Kinderlärm ist Zukunftsmusik! Und deshalb ist der Weltkindertag ein besonders schöner wie auch wichtiger Anlass, um unsere Kleinsten in den Mittelpunkt zu stellen. Schon zum 65. Mal wird in diesem Jahr am 20. September der Weltkindertag gefeiert, der 1954 von der Vollversammlung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde.
In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „Wir Kinder haben Rechte!“ Das Motto unterstreicht, was auch mir ganz persönlich ein wichtiges Anliegen ist: Unsere Kinder haben ein Recht auf Bildung. Wir müssen unseren Kindern die Chance geben, ihre Stärken und Talente frei zu entfalten. Und deshalb müssen wir unseren Kindern die weltbeste Bildung ermöglichen. Denn nur so können sie zu selbstbestimmten Mitgliedern unserer liberalen Bürgergesellschaft heranwachsen.
Ich bin froh, dass sich in den Jahrzehnten seit der Einführung des Weltkindertages einiges getan hat. Heute sind viele Dinge selbstverständlich wie zum Beispiel das Verbot der „körperlichen Züchtigung“ oder die Gleichstellung von ehelichen und nicht-ehelichen Kindern. Wir sind allerdings noch lange nicht am Ziel.
Noch immer bin ich fassungslos, wenn ich sehe, wie viele Kinder nicht die Chance bekommen, ihre Stärken und Talente frei zu entfalten. Denn trotz stetig steigender Ausgaben für familien- und kinderpolitische Maßnahmen – von denen wir über 150 verschiedene haben – bleibt die Zahl der von Armut gefährdeten Kinder gleich. Und trotz stetiger Beteuerungen der Bundesregierung gelingt es nicht, den schulischen und beruflichen Erfolg unabhängig vom Elternhaus zu machen.
In kaum einem Land hängt der spätere Lebensweg derart stark vom sozialen Hintergrund ab wie in Deutschland. Als Freier Demokrat finde ich das nicht hinnehmbar, denn wir halten eines der wichtigsten Versprechen der sozialen Marktwirtschaft nicht ein: Leistung muss sich auszahlen. Die Freien Demokraten fordern deshalb schon lange weltbeste Bildung für jeden.
Ein erster Erfolg war unser Einsatz für den Digitalpakt Schule. Die Freien Demokraten haben erreicht, dass nicht nur in die Infrastruktur der Schulen, sondern auch in die Fortbildung von Lehrkräften investiert werden kann. Doch dies ist nur ein erster Schritt, denn im deutschen Bildungssystem haben wir noch viele Baustellen vor uns. So leiden derzeit vor allem die Kinder darunter, wenn ihre Eltern das Bundesland wechseln müssen. Dabei konkurrieren wir schon lange nicht mehr zwischen Niedersachsen und Bayern um das beste Bildungssystem. Stattdessen steht Deutschland mit China im Wettbewerb um die klügsten Köpfe. Als Freie Demokraten fordern wir deshalb bundeseinheitliche Bildungsstandards im Abitur.
Zu weltbester Bildung gehört auch, dass unsere Kinder schon von klein auf bestmöglich gefördert werden. Das geht aber nicht, wenn das Geld aus dem sogenannten „Gute-Kita-Gesetz“ statt in bessere Betreuungsschlüssel und bessere Sprachförderung in die pauschale Beitragsfreiheit fließt. Und es gelingt nicht, wenn bald über 26.000 Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer fehlen. Für mich ist klar: Es muss dringend gehandelt werden. Deshalb fordern die Freie Demokraten und ich, endlich in wirkliche Qualitätsverbesserungen in den Kitas zu investieren und endlich den Lehrerberuf – auch finanziell – attraktiver zu machen und Quereinsteigern den Wechsel zu erleichtern.
Nur so kann es uns gemeinsam gelingen, unseren Kindern weltbeste Bildung und Zukunft zu ermöglichen. Und genau hierfür setze ich mich ein.
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