Freiwilligendienste sind ein wichtiger Weg des Engagements von Jung und Alt für unsere Gesellschaft. Ältere können Ihre Lebenserfahrung einbringen, Jüngere wichtige Erfahrungen für ihr weiteres Leben machen.
Rund 90.000 Menschen leisten Jahr für Jahr in Deutschland Freiwilligendienste. Im Jugendfreiwilligendienst haben Jugendliche und junge Erwachsene nach dem Schulabschluss in gemeinnützigen Organisationen die Möglichkeit, sich gesellschaftlich zu engagieren, sei es im Freiwilligen Sozialen Jahr oder auch dem Freiwilligen Ökologischen Jahr. Im Bundesfreiwilligendienst können sich Menschen aller Altersgruppen in sozialen und ökologischen Projekten, aber auch in Einrichtungen des Sports, der Integration, Kultur und Bildung sowie im Zivil- und Katastrophenschutz für die Gesellschaft engagieren. Der Dienst kann sowohl in Teilzeit als auch in Vollzeit geleistet werden und dauert zwischen sechs und 24 Monate.
Freiwilligendienste sind eine große Bereicherung für unsere Gesellschaft. Um diese zu stärken, müssen wir dafür sorgen, dass alle Personen, die sich engagieren möchten, auch dazu in der Lage sind. Der Aspekt der Freiwilligkeit muss hier betont werden, Bürgerinnen und Bürger sollen nicht verpflichtet werden, sich zu engagieren – dies würde den Gewinn für das Individuum sowie für die Gesellschaft schmälern. Ein unfreiwilliger Dienst, der lediglich abgeleistet werden muss, kann nicht das Ziel sein. Wichtig ist, dass für alle Engagierten bürokratische Hürden abgebaut sowie das Taschengeld und die Mobilität in den Blick genommen werden.
Die wichtige Rolle, die die Freiwilligendienste in unserer Gesellschaft spielen, liegt mir am Herzen. Auch möchte ich dies mit meiner Schirmherrschaft eines parlamentarischen Frühstücks am 19. Dezember zu dem Thema „Freiwilligendienste stärken – Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst“ deutlich machen. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung, die vom Bundesarbeitskreis Freiwilliges Soziales Jahr organisiert wird, teile ich mir mit Kollegen anderer demokratischer Fraktionen. Auch hier zeigt sich, dass ungeachtet der jeweiligen politischen Ausrichtung – und gerade in Zeiten, in denen die politische Landschaft von starken Differenzen geprägt ist – die Freiwilligendienste eine parteiübergreifende Unterstützung und Anerkennung genießen. Der Austausch wird neben mehreren Treffen, die ich bereits mit Vertretern der Freiwilligendienste hatte, einen zusätzlichen Einblick in Hürden und Herausforderungen geben. Ich bin gespannt und freue mich darauf!
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